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Kulturschock. Transkulturelles Empowerment junger Menschen

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Das Projekt bringt junge Menschen heterogener Herkunft zusammen und empowert sie, sich politisch und gesellschaftlich einzubringen. Wir fördern ihr Engagement und stärken durch kreative Methoden und politische Bildung das gegenseitige Verständnis junger Menschen in der Gesellschaft und führen gleichzeitig junge Menschen niedrigschwellig an politische Themen heran und eröffnen ihnen Möglichkeiten, sich gesellschaftspolitisch einzubringen.

Der Fokus liegt dabei insbesondere auf jungen Menschen, die in nicht-privilegierten Verhältnissen aufwachsen, vielfach Ausschlüsse erfahren, und wenig Möglichkeiten für politische Beteiligungsprozesse haben. Das sind vornehmlich Jugendliche und junge Erwachsene post/ migrantischer Herkunft und Geflüchtete, aber auch hier Geborene mit schlechteren Startchancen und Ausgrenzungserfahrungen.

Das Projekt fördert durch kreative Methoden (v.a. Hip Hop, Schreib- und Theaterwerkstatt) niedrigschwellig und an ihre Interessen anknüpfend die Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit ihren persönlichen Erfahrungen und sozialen Realitäten (z.B. Diskriminierung, Abwertung, Ausgrenzung, Ungerechtigkeit). Hip-Hop nutzen wir, seinem Ursprung in der Black Community der USA gemäß, als Methode des Empowerment, um jungen Menschen, die Freude am Texten und Tanzen haben oder sich ausprobieren wollen, zu adressieren. Das Gleiche gilt für andere kreative Methoden, durch die die TN Erfahrungen von Rassismus und Diskriminierung artikulieren, sie sichtbar machen und in produktive Bahnen lenken können.

Ein Teil der „Produkte“ soll vor Publikum präsentiert werden und fördern so auch dessen Auseinandersetzung mit den adressierten Themen und schaffen ein besseres Bewusstsein für Menschenrechte und Gleichberechtigung. Diese öffentlichen Parts sollen je nach Format auch mit Elementen der politischen Bildung verbunden werden. Denkbar sind hier z.B. mehrtägige Veranstaltungen mit kreativen und Bildungs-Workshops sowie Podiumsdiskussionen und künstlerische Auftritte.

Durch den niedrigschwelligen Einstieg in die Auseinandersetzung mit politischen Themen fördern wir die Reflexion der TN und wecken ihr Interesse, sich einzubringen. Diejenigen, die sich weiter einbringen möchten, fördern wir mit Workshops, in denen ihnen Fähigkeiten vermittelt werden, die sie voranbringen: Wie organisiere ich eine Jugendgruppe. Welche Veränderungen wollen wir erreichen? Wie arbeiten wir darauf hin? Wie gehen wir mit Rückschlägen um? Wo bekommen wir Beratung etc.? Für Fortgeschrittene kann es bei Bedarf auch Fortbildungen hinsichtlich Strukturaufbau geben: Vereinsgründung, Lobbyarbeit, Vernetzungsarbeit, Anträge stellen etc.

Gleichzeitig sollen sie auch inhaltlich fortgebildet und ihre Kompetenzen zu bestimmten Themen erweitert werden: v.a. Antidiskriminierungsarbeit, Empowermentarbeit, politische Bildung, um so langfristig die marginalisierten Positionen auch innerhalb der migrantischen Communities zu stärken. Ein Manifest soll gemeinsam geschaffen und in öffentlichen Veranstaltungen eingebunden werden.